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Am Wochenende werden nicht nur die Nächte genutzt, sondern auch tagsüber kann man sehr viel in Shanghai unternehmen. Da wir einige Shanghai-Frischlinge in der Firma haben und ich mich gerne als Reiseführerin zur Verfügung stelle, hatten wir vorletzten Samstag (07.09.) viel Programm zu bewältigen. Los ging es im Longhua Tempel.

 

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Wir vor der großen Pagode vor dem Tempel

 

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Sie werden einfach nicht weniger... tausende, goldene Götter!

 

Diesen Tempel mag ich in Shanghai am Liebsten, da er nicht so überteuert ist, wie der Jade Buddha Tempel, viel schöner geschmückt ist, als der Jin'an Tempel und nicht so überlaufen ist, wie der City God Tempel in Yu Yuan. Obwohl er etwas ab vom Schuss ist, ist dort immer was los und man sieht ab und zu ein paar Mönche vorbeilaufen. Für 10RMB bekommt man nicht nur eine Eintrittskarte, sondern auch ein Päckchen Räucherstäbchen.

 

Am Nachmittag fuhren wir mit der Metro weiter ins Künstlerviertel (Tianzifang – Taikan Lu). Neben dem Yu Garden ist das mein liebster Fleck in Shanghai. In den kleinen Gassen zwischen den Kaschmirläden und kleinen Cafés war einiges los. Wie immer entdeckte ich in noch kleineren Seitengässchen ganz neue Läden, mit handgemachten Schmuckstücken und Andenken. Manchmal kommt mir Tianzifang wie das Treppenhaus in Hogwarts vor. Überall sind versteckte Eingänge und Treppchen. Biegt man unvorsichtig um eine Ecke entdeckt man einen kläffenden Hund (nur etwas kleiner als Fluffy und mit weniger Köpfen) oder man sieht ein paar Jugendliche Sammelkarten oder sonstiges tauschen.

Toll sind auch die Kleidungsläden. Während sich die Kinder, wie kleine Lords anziehen können, können sich die „Größeren“ zum Panda machen.

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Nach diesem anstrengenden Samstag ging es am Sonntag (08.09.) mit einem ähnlich gut gefüllten Tagesablauf weiter. Zuerst gingen wir zum Frühschoppen. Eigentlich wollten wir in Papas Bierstube, da dort im Moment Oktoberfest ist, aber es war so wenig los, dass wir doch wieder beim Bastiaan's landeten.

 

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Leere Bierbänke in Papas Bierzelt - War wahrscheinlich einfach noch zu früh für die Chinesen.

 

Am Nachmittag verschlug es uns in die „Altstadt“ von Shanghai, Yuyuan Garden. Nachdem wir uns durch die Menschenmassen an den kleinen Ständen und am Teehaus vorbei gekämpft hatten, empfing und die etwas ruhigere Atmosphäre des Gartens.

 

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Das Teehaus - Wie immer herrscht reges Gedränge!

 

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Die Ruhe des Yu Gardens läd jedoch zum Mittagsschläfchen ein.

 

Wie oben bereits erwähnt mag ich den Yu Garden sehr gern. Ich liebe die kleinen Teiche und Brücken, die Bäumchen und Pflanzen dort und vor allem die Harmonie, die dieser Ort ausstrahlt, wenn man nicht gerade hinter einer Touristengruppe gehen muss. Deswegen bin ich dort auch immer recht ausgelassen, wenn es um Fotos geht.

 

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Das war mein vorletztes Wochenende.

 

Unter der Woche passierte nicht viel außergewöhnliches, außer dass Regina und ich im Bad eine Besucherin hatten. In Gedenken an die australische Riesenschabe meines ehemaligen Bio-Lehrers, tauften wir sie Rosi. Drei Tage später machte Rosi allerdings Bekanntschaft mit meinem Schuh. Leider endete dieses Zusammentreffen nicht gut für Rosi.

 

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Der Donnerstag (12.09.) war arbeitstechnisch richtig interessant. Für uns Mädels hatte ich eine Besichtigung beim Kunden organisiert. Abends luden uns die Techniker, die bei der Besichtigung mit dabei waren, zum Essen nach Zhujiajiao ein.

 

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Am Ende des Essen war kaum mehr weg als auf diesem Bild - Geschmäcker sind eben verschieden, auch wenn ich es nicht allzu schlecht empfand!

 

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GruppenBild in Zhujiajiao - Wir dt. Mädchen wären beinahe verkuppelt worden!

 

Freitag sollte dann eigentlich ein richtig toller Tag werden, denn Regina hatte es geschafft meine kleine chinesische Maria zu überzeugen, dass sie mal mit uns essen, tanzen und feiern geht. Leider herrschte genau zur Rushhour aufgrund des Regens in Shanghai auf allen Straßen Verkehrschaos und wir benötigten fast 2 ½ Stunden um nachhause zu kommen.

 

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Unser persönlicher "Pool" vorm Eingangstor

 

Irgendwie schafften wir es trotz des Sees vor unserer Einfahrt, hin und wieder zurück zu meinem Apartment, und kamen mit nur einer Stunde Verspätung beim Tairyo an.

 

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Nach dem leckeren Essen machte Helmuts Frau (Helmut ist ein weiterer Kollege) den Vorschlag, dass wir noch zum KTV (Karaoke) gehen könnten. Da ich letztes Jahr schon unbedingt hinwollte, sagte wir ja, und dann sangen wir drei Stunden lang mehr schlecht als recht einen wilden Mix aus englischen und chinesischen Songs.

 

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Der Samstag startete zu früh. Maria wollte gern nachhause und erst nachdem Regina sie mit strengem Blick gefragt hatte, ob sie wirklich ganz sicher nach Hause wolle und nicht lieber doch mit uns frühstücken gehen wolle, willigte sie ein.

Das Frühstück war bei Bastiaan's wieder super lecker. Ich blieb auch etwas länger dort, da ich noch mit meinem Bruder ausgemacht hatte, der wieder einmal für zwei Wochen in Shanghai ist. Mit ihm und einer weiteren Kollegin ging ich zum Blumenmarkt.

 

Der Blumenmarkt hat sich etwas verändert. Neben den immer noch traumhaften Orchideen, finden sich sehr kitschige Rosen.

 

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Und zwischen den Blumen sieht man nun immer wieder einzelne Aquarien stehen, da die zweite Halle mit den Tieren und Kunstwerken abgebrannt ist.

 

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Mini Aquarien mit riesen Fischen

 

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      Tolles Bild von der Shanghaier Skyline

 

Den Samstagabend krönte schließlich ein Besuch im Shanghaier-Zirkus „Era“. Die Show war wirklich atemberaubend! Die Akrobaten dort spielen mit ihrem Leben. Z.B. sind sieben Motorräder gleichzeitig in einer Kugel herumgefahren. Leider durfte man keine Bilder machen... Ich habe am Ende trotzdem noch eines ergattert. Dort sieht man besagte Kugel und viele der Akrobaten beim Schlussakt.

 

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Am Sonntag folgte das nächste Highlight!

Manni hatte mir von einem botanischen Garten im Süden Shanghais erzählt und genau das war unser Ziel. Kaum dort angekommen, empfingen uns drei total unterschiedliche Gewächshäuser.

Ein Gewächshaus war voller Orchideen und tropischen Bäumen, das zweite beherbergte Kakteen in allen Formen und Größen und in der dritten Halle, sah es zwar auch wieder sehr tropisch aus, allerdings war sie eher wie ein Garten angelegt.

 

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Dschungelparadies

 

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Kakteen-Wunderland

 

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Hauseigener Wasserfall

 

Auch das Außengelände des botanischen Gartens war toll! Neben einem riesigen See, hatten sie dort auch einen Steinbruch mit Wasserfall, ab und zu schwirrte eine Libelle vorbei (es gibt Leben in Shanghai!) und hin und wieder blühte sogar etwas.

 

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Außenwasserfall

 

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Entspannen auf der Wiese 

 

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Leider waren wir nicht gerade in einer guten bzw. schönen Saison dort, sonst hätten wir viel mehr Pflanzen auch auf dem Außengelände bewundern können, dafür sahen wir die Gärtnerinnen bei der Arbeit.

 

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Abschluss dieser tollen Woche war das Abendessen in einem kantonesischem Restaurant direkt in der Hongmei Lu.

 

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Für mich geht es am Dienstag nach Guilin. Bis Samstag bin ich also fürs Erste weg.

Liebe Grüße, Anna

 

 

Tag(s) : #China
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